Kotor

In der Stadt der Katzen

Kotor

Im Vorfeld wurde angedeutet, das Kotor in Montenegro ein Highlight dieser Reise sein wird. Die Anfahrt über die fjordähnliche Bucht ist malerisch.

Wir hatten auch einen Lektor an Bord, der uns über Kopfhörer sehr viele Informationen über unser neues Reiseziel verraten hat.

Interessant ist z. B. das Montenegro kein Mitglieder der Euro - Zone ist, aber als Währung der Euro genutzt wird. Auch Podgorica kannte ich als Hauptstadt von Montenegro bisher nicht. Also diese wichtige Informationen speichern, wenn ich Kandidat bei „Wer wird Millionär ?“ werde.

Wir hatten das Glück, das wir direkt mit der AIDA im Hafen von Kotor anlegen durften. Ein weiteres Kreuzfahrtschiff musste z. B. in der Bucht ankern und die Passagiere wurden dann mit Tender - Booten an Land gebracht.

Kotor hat eine sehr schöne kleine Altstadt. Das Problem ist, das sich viele Tagestouristen durch die engen Gassen bewegen.

Über der Altstadt von Kotor befindet sich die Festung Sveti Ivan. Es gab keine Seilbahn zur Festung. Und dann sollte man für den Weg nach oben auch noch 15 Euro bezahlen. Mein liebgewonnenen Begleiterinnen konnte ich mit der Verlockung auf ein leckeres Eis auf diese Strecke motivieren. Belohnungen gibt es übrigens nur in Ausnahmesituationen. Aber das war eine.

Bei heißen Temperaturen ist so eine Strecke nicht zu unterschätzen. Also wurden die Wasservorräte im Ort aufgefüllt. Verrückte Frauen haben auch verrückte Ideen hat man mir erzählt, also wurde die Wasserflasche an so einem gefühlt 500 Jahren alten Brunnen aufgefüllt. Irgendwelche toten Tauben habe ich nicht gesehen, darum habe ich meine Wasserflasche aufgefüllt und auch getrunken. Vielleicht hat mich das Wasser in einen zauberhaften und unwiderstehlichen Mann verwandelt. Habe diesen Zauberbrunnen auch fotografiert. Wobei ich noch auf die Zauberwirkung von dem Wasser warte.

Zurück zum Ausflug. Es sind insgesamt 1.5 km auf eine Höhe von 280 Meter. Man hat von verschiedenen Stellen auch tolle Ausblicke auf die Altstadt und Bucht von Kotor. Und es sollen insgesamt 1350 Treppenstufen sein.

Was mich sehr gewundert hat ? Die Frauen haben bei diesen Strapazen nicht gemeckert. Vermutlich keine Kraft gehabt, um sich aufzuregen, bis auf eine Situation mit einem armen Hüpf - Insekt, wo kurz mal geschrien wurde, ob es sich um das gefährlichste Tier der Welt handelt. Aber ohne Frauen ist das Leben langweilig. Und irgendwie sind solche Situationen auch irgendwie ganz süß, wenn man etwas Neues über einen Menschen kennenlernt.

Dann ging es wieder den ganzen Weg zurück. Unten gab es das versprochene Eis. Insgesamt war es nicht das perfekte Eis, aber nach der Anstrengung hat es trotzdem geschmeckt.

Nachmittags ging es dann noch zu einer Badestelle von Kotor. Andere Passagiere beim Mittagessen haben erzählt, das man in ca. 2 km in eine Richtung gehen sollte und dort wäre ein schöner Badestrand. Der Mann hat das so überzeugend erzählt, das ich ihm geglaubt habe.
Sagen wir mal so, es war jetzt nicht der schönste Strand, aber trotzdem war es eine tolle Abkühlung im Meer. Und es muss nicht immer jedes Erlebnis perfekt sein. Um jetzt mal etwas philosophisch zu werden: Was ist wichtiger ? Der Weg oder das Ziel ?
Es sind die Weggefährten.

Abends ging es dann ein weiteres Mal in die Altstadt von Kotor. Jetzt war schon wesentlich weniger los und man konnte den Ort genießen. Hier ausnahmsweise ein Foto, wo ich drauf bin. Man sieht das Katzensymbol über mir.

Katzen haben einen sehr hohen Stellenwert in Kotor. Die Bewohner kümmern sich sehr um ihre Katzen, z. B. sieht man immer wieder, das sie Wasser hingestellt bekommen. Die Katzen sollen die Häuser vermutlich von Ungeziefer schützen. Inzwischen sieht es aber so aus, das die Katzen nicht mehr arbeiten sondern im Schatten chilln und von den Menschen bedient werden.

Und zum Ende noch die AIDA bei voranschreitender Dunkelheit.