Im Schatten der Hexen

Heute Vormittag bin ich für zwei Tage nach Sachsen-Anhalt in den Ostharz gefahren. Die Fahrzeit beträgt von uns ca. 2 Stunden. Ich hatte am Samstag meinen E.M.T.I. Harzmarsch über 25 Kilometer in Blankenburg und wollte mir am Freitag noch etwas die Umgebung anschauen.

Um 12 Uhr startete ich meine erste Wanderung in der Nähe von Halberstadt. Die Route hatte die Bezeichnung Mystik - Tour und führte mich zu den Klusbergen. Startpunkt ist der Parkplatz "Vor der Klus 1". Es handelt sich um eine kurze Wanderung mit ca. 3.9 km.

Klusberge

Es gibt insgesamt drei wichtige Orte, die man auf dieser Tour entdecken kann:
1. Klusfelsen
2. Fünffingerfelsen
3. Teufelskanzel

Ich habe mir als erstes den Klusfelsen angeschaut. Es handelt sich um einen Sandsteinfelsen mit vielen interessanten Höhlen. Früher soll hier die Bruderschaft der Hirten und Schäfer gelebt haben. Einige Höhlen sind mit Gittern abgesperrt und können nicht betreten werden. Beim Klusfelsen gibt es übrigens auch eine Stempelstelle mit dem Sonderstempel in der Reihe "Im Schatten der Hexen" mit der Bezeichnung Klusberge. Natürlich hat dieser einen Platz in meinem Stempelbuch bekommen.

Klusfelsen

Der Aufstieg ist unproblematisch, aber man muss doch ein paar Stellen aufpassen. Auch Kletteraktionen werden nicht gerne gesehen und schaden dem Sandstein.

Oben auf dem Klusfelsen

Es gibt aber auch ohne Kletteraktionen viel interessante Stellen zu entdecken.

Gesteinsformationen

Und hier noch ein Blick auf die Teufelskanzel. Da war ich später auch.

Blick auf die Teufelskanzel

Danach ging es auf einem wilden Pfad zum nächsten Höhepunkt auf dieser Tour, den Fünffingerfelsen. Es handelt sich um eine sehr markante Felsformation aus Sandstein.

Fünffingerfelsen

Die einzelnen Säulen sind bis 10 Meter hoch.

Felsen

Die letzte Station auf dieser Wanderung ist die Teufelskanzel bzw. Teufelsstuhl. Von diesem Felsplateau hat meinen tollen Ausblick.

Blick vom Teufelsstuhl

Es gibt keine Absperrung. Also das wäre ein perfekter Ort, um den Selfie - Tod zu erleiden. Ich hatte noch einen kleinen Sicherheitsabstand von mir und den Rand. Die häufigste Todesursache bei Selfie - Opfern ist der Tod in die Tiefe.

Kurzer Abstand zum Abgrund

Danach ging es zurück zum Parkplatz. Also für eine Kurzwanderung gibt es in den Klusbergen viel zu sehen.

Auf meiner Weiterfahrt nach Blankenburg habe ich noch einen Stop in Langenstein gemacht und mir die Höhlenwohnungen am Schäferberg angeschaut. Sieht etwas aus wie bei den Hobbits.

Langensteiner Höhlenwohnungen

Die Wohnungen sind frei zugänglich und geben einen guten Einblick wie die Menschen früher gelebt haben. Der letzte Bewohner soll erst 1916 seine Höhlenwohnung verlassen haben.

Wohnung

Und hier noch der Einblick in ein Kinderzimmer. Eine Führung wäre bestimmt interessant gewesen, denn dann hätte man weitere Hintergrundinformationen bekommen.

Kinderzimmer

Ich habe heute schon viel gesehen und erlebt. Aber damit ist noch nicht Schluß, denn es geht weiter. Freut euch auf meinen nächsten Bericht.